Александр Дюма: Das Halsband der Konigin

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Жанр : Исторические приключения , Язык : de

Аннотация:

Alexandre Dumas der Altere hat so viele historische Romane geschrieben, da? man ihre genaue Zahl nicht wei?. Die Zeit Napoleons hatten die Nachlebenden sich zu Legenden verklart, die Wirklichkeit empfand man als die der «verlorenen Illusionen», wie sehr man nach dem Wunderbaren lechzte, beweisen die Massenerfolge Dumas . Die Zeitungsverleger hatten als unfehlbares Mittel, ihre Auflagen zu steigern, den Fortsetzungsroman soeben entdeckt, und kein Autor steigerte sie unfehlbar wie Dumas. Er hatte am liebsten die ganze Weltgeschichte in eine Romankette verwandelt. Man sieht — und denkt an Balzac -, die gigantischen Plane waren damals nicht einmalig. Mit den Eigenschaften seiner prachtvollen Musketiere selber begabt, dazu mit sicherem Theaterinstinkt und gewaltiger Arbeitskraft, der einige gute literarische Mitarbeiter assistierten — so inszenierte er immerhin die franzosische Geschichte. «Es ist eine Geschichte, die nicht ganz wahrheitsgetreu, aber auch nicht ganz falsch ist, und sie ist in jedem Augenblick wunderbar dramatisch» (Andre Maurois in «Die drei Dumas»).

Die Halsbandaffare, die in der Tat die Vorgeschichte der Revolution eroffnete und seit der man, laut Napoleon, den Tod der Konigin hat voraussehen konnen, wird mit einer schmerzlichen Liebesgeschichte verbunden, und Marie-Antoinette erscheint weniger als die allzu leichtfertige Herrscherin, die sie war, denn als eine ungluckliche Frau. Cagliostro alias Joseph Balsamo, der dem Leser aus dem ersten Band dieser Romanfolge («Der Ratschlu? des Magiers») bekannt ist und der in Wirklichkeit ein Scharlatan war, wirkt im Hintergrund als geheimnisvoller Lenker der Geschicke und geschworener Diener der Geschichte. Im ubrigen stimmen die Ereignisse ungefahr mit der Historie uberein. Die Abenteurerin Jeanne de La Motte, die Konigin, der Juwelier Boehmer, der Kardinal Louis de Rohan, der Falscher Reteaux de Villette, das Madchen Oliva waren nach den uberlieferten Proze?akten tatsachlich und etwa in der dargestellten

Weise Akteure in diesem Kriminalfall. Wo Dumas vornehmlich aus kommerziellen Grunden — er bezog hohes Zeilenhonorar -seine Handlung allzusehr gedehnt hat, haben wir ein wenig «Luft herausgelassen», damit auch das moderne Publikum mit Andre Maurois sagen kann: «Regt Dumas zum Denken an? Selten. Zum Traumen? Nie. Zum Weiterlesen immer.»


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